Ich lese gerade...
Erstellt am23.04.2024
Kein schönes Buch: Brutal, widerlich und nimmt kein Blatt vor den Mund. Und genau deswegen so gut!
Die Essex Dogs sind ein Söldnertrupp, der sich für 40 Tage dem Heer des englischen Königs Edward III. verpflichtet hat. Beginnend mit der Landung der Söldner in der Normandie, bei der der Söldnertrupp an vorderster Front kämpft, wird der Leser von Anfang an ins Geschehen geworfen. Das Buch erzählt völlig unverblümt und in derben Ausdrücken von den Schrecken dieses gewaltigen Feldzugs und gipfelt in der Schlacht von Crécy. Dabei treffen die Dogs immer wieder auf historische Persönlichkeiten des Hundertjährigen Krieges wie den König selbst oder dessen Sohn, der später als der Schwarze Prinz bekannt werden sollte. Bei diesen Begegnungen werden die unterschiedlichen Welten, in denen sich Adel und Fussvolk bewegen, mehr als deutlich.
Seien wir mal ehrlich: Essex Dogs ist kein schönes Buch. Es ist brutal, widerlich und nimmt kein Blatt vor den Mund. Und genau diese authentische Wiedergabe des Krieges macht es so unfassbar gut.
Ich lege das Buch allen Liebhabern von historischen Mittelalter Romanen ans Herz. Aber Vorsicht nichts für schwache Nerven!
