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Rezension: Krummes Holz von Julja Linhof
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Erstellt am10.05.2024
Ein Debütroman, der mitten ins Herz trifft.
"Aus so krummem Holze, als woraus der Mensch gemacht ist, kann nichts ganz Gerades gezimmert werden" 

Immanuel Kants "Krummes Holz" ist nicht nur Titel für dieses Buch, sondern auch Name der Zufahrtsstrasse zu dem heruntergewirtschafteten Gutshof zwischen Sauerland und Ruhrgebiet, der in Julja Linhofs Debüt-Roman der Schauplatz ist.

An einem glühend heissen Sommertag kehrt Jirka auf den Hof seiner Eltern zurück. Seine Schwester Malene kämpft um das Überleben des ehemals glorreichen Gutshofs. Sie hat längst aufgehört ihren Bruder zu bitten, ihr gegen den übermächtigen Vater beizustehen. Einzig Leander, Sohn des verstorbenen Verwalters, steht ihr zur Seite. Auf dem Gut angekommen, trifft Jirka auch auf seine mittlerweile demente Grossmutter. Vom Vater fehlt allerdings jede Spur. "Der ist weg - kommt schon wieder".

Warum Jirka weg ging, wird schnell klar. Aber warum kehrt er zurück? Die Antwort darauf erhalten wir peu à peu und trifft mitten ins Herz!

Der Vater, der ein Leben lang versuchte, seine Kinder "gerade zu zimmern" ist das Zentrum, um den dieser starke Roman kreiselt. Aber natürlich muss aus einem "krummen Holz" nicht zwangsläufig ein "krummes Leben" erwachsen. Das ist der Kern und die Erleichterung, mit dem uns dieser Roman entlässt.

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