Chile Anfang der siebziger Jahre. Im Hof des Gefangenenlagers sehen die Häftlinge eines Abends vollkommen verblüfft, wie eine alte, rauchende Messerschmitt Verse aus der Genesis in den Himmel schreibt. Das war der erste "aeropoetische" Auftritt von Carlos Wieder. Zu diesem Zeitpunkt weiß der Erzähler noch nicht, dass er den tollkühnen Piloten-Dichter, der zum Star des Pinochet-Regimes aufsteigt, kennt. Doch schnell wird zur Gewissheit, dass es niemand anderes ist als der mysteriöse Alberto Ruiz-Tagle, dem er zum ersten Mal in der Literaturwerkstatt der Universität von Concepcion begegnete. Dort fiel er durch seine gepflegte Erscheinung und sein Auftreten auf, das genauso geheimnisvoll und distanziert war wie seine Gedichte, und beeindruckte besonders die Studentinnen.