»Nichts war mehr so, wie es gewesen war. Alle Maßstäbe, die vorher gegolten hatten, galten nun nicht mehr. Man fand keinen Halt mehr.« Gudrun Pausewang
40 Jahre nach Kriegsende erinnern sich Autoren wie Hubert Fichte, Gudrun Pausewang, Günter Gaus, Heinrich Vormweg und viele andere, wie sie damals als Sieben- bis Achtzehnjährige das Kriegsende und die Jahre des Wiederaufbaus erlebt haben.
»Die Kinder und Jugendlichen waren tatsächlich im Niemandsland [...] Sind sie je aus dem Niemandsland in ein Land gekommen, das ihnen wohnlich erscheint? [...] Diese Sammlung, obwohl literarisch, ist hochpolitisch, ist Ausdruck einer Kultur, mit der Politiker sich beschäftigen sollten.« Heinrich Böll im Vorwort.
Inhalt:
- Dieter Hildebrandt: 8. Mai 1945 - gegen 14 Uhr
- Margarete Jehn: Niemands Land
- Peter Rühmkorf: Notizen zwischen den Kriegen
- Günter Seuren: Der Krieg stirbt langsam
- Gudrun Pausewang: Ein Maimorgen
- Anton-Andreas Guha: »Bist narrisch, Bua, Heil
Hitler geht nimmer!«
- Manfred Franke: Ende. Ein Anfang
- Klaus Staeck: Karbid und Feuerstein
- Klas E. Everwyn: Ein Begriff von Freiheit
- Jürgen Lodemann: Lebenskunde
- Josef Ippers: Zacharias Zachary
- August Kühn: Wo man daheim ist
- Heinrich Vormweg: Mein Zauberberg
- Peter O. Chotjewitz: Memories are made of this
- Hubert Fichte: Machtübernahme
- Hannelies Taschau: Wundern entgehen
- Christoph Merkel: Zukunft, herrlicher Feind des
Vergangenen
- Dorothee Sölle: Wer bin ich?
- Günter Gaus: Fragmentarisches zu einem Plakat
- Gerd Fuchs: Der Alp auf demm Hirne der Lebenden
- Erasmus Schöfer: Die Konfirmanden